Lehrstellenmarkt Schweiz

Der Lehrstellenmarkt hat in der Schweiz eine hohe Bedeutung, denn jährlich treten rund zwei Drittel der Schulabgängerinnen und -abgänger in eine berufliche Grundbildung ein. Deshalb kann der Bundesrat bei sich abzeichnenden Ungleichgewichten «befristete Massnahmen zur Bekämpfung» treffen (Art. 13, BBG, 2015). Seit 2018 überwacht das zuständige Bundesamt den Lehrstellenmarkt mit dem sogenannten Nahtstellen-Barometer, welcher den seit 1997 existierenden Lehrstellen-Barometer ablöste. Zweimal pro Jahr – im April und im August – wird eine repräsentative Zahl von Jugendlichen und Firmen über das Angebot von und die Nachfrage nach Lehrstellen befragt. Ein Vergleich der Befragungsergebnisse über die Zeit erlaubt eine Einschätzung, inwiefern und in welcher Regionen bzw. Branchen Ungleichgewichte zwischen Nachfrage und Angebot vorherrschen.